SK Meeresbiologie

Am letzten Wochenende im Mai 2011 trafen sich 23 Taucher, um am SK Meeresbiologie, organisiert vom TLV S-H teilzunehmen. Unter den Teilnehmern waren auch Dieter, Walter, Jan, Sylvia und Michael von der TG Leck. Durchführt wurde dieses Seminar am IFM Geomar Kiel. Als Referenten traten die Meeresbiologen Matthias Schaber, Philipp Schubert und Dirk Fleischer auf.

Der Samstagvormittag war geprägt von einführenden Vorträgen über die Topographie der Ostsee sowie die Besonderheit der Fauna und Flora in dem Meer vor unserer Haustür. Philipp Schubert ging dann in einem weiteren Vortrag auf die besonderen Eigenschaften von Seegraswiesen ein.

Danach wurden durch die Seminarleitung einzelne Tauchgruppen eingeteilt, die später in Eckernförde und Strande tauchen sollten. Die einzelnen Gruppen, begleitet durch erfahrene Meeresbiologen, hatten dann den Auftrag, in unterschiedlichen Lebensräumen der Küste Pflanzen bzw. Fische zu sammeln.

Unsere Taucher durften allesamt in Eckernförde in der Nähe der Torpedoversuchsanstalt tauchen. Dieter und Michael sollten sich während ihres Tauchganges auf den „Benthos“ (Bodenzone eines Gewässers) konzentrieren und dort Proben sammeln. Walter und Jan sollten in Ihren Gruppen die Besonderheiten der Seegraswiesen dokumentieren und ebenfalls Proben sammeln. Die Sicht war an diesem Tag mit bis zu 10 m besonders gut. Allerdings war die Ostsee mit nur 8° C sehr kalt und lies die Kursteilnehmer schnell auskühlen und frieren. Nach Ende des Tauchganges und dem sicherstellenden der Proben ging der erste Seminartag zu Ende.

Am Sonntagvormittag konnten die gesammelten Proben im IFM Geomar bewundert werden. Die durchführenden Meeresbiologen hatten die gesammelten Proben bereits auf vier Kleinaquarien verteilt. Die „Gefangenen“ konnten durch die Seminarteilnehmer bewundert werden, wobei „Bekanntes“ und „Unbekanntes“ entdeckt wurde. Anschließend stellte jede Gruppe ihren Tauchgang anhand eines Tauchgangprofiles vor und ging kurz auf dessen Besonderheiten ein. Danach gingen die Meeresbiologen auf die gesammelten Proben unter Nutzung von technischen Hilfsmitteln (Mikroskop, usw.) gesondert ein.

In einem letzten Vortrag ging Dirk Fleischer auf TAMOs, das Tauchermonitoring Ostsee ein. Abgerundet wurde das SK Meeresbiologie durch einen Besuch im hauseigenen Aquarium.

Fazit: Dieses Seminar hat den Teilnehmern die Augen geöffnet, welch Artenvielfalt in unserer Ostsee steckt bzw. welche Probleme unserer Brackwassermeer hat. Die nachfolgenden Tauchgänge werden wir sicherlich in anderer Weise angehen.

Großer Dank gilt den durchführenden Referenten, die in sehr angenehmer und kompetenter Art und Weise das SK Meeresbiologie durchgeführt haben.