Antauchen 2012

Am 1.5. war es nun endlich soweit. Die Tauchsaison sollte offiziell eingeläutet werden und damit einhergehend mein erster Freiwassertauchgang stattfinden. So soll dieser Bericht auch von meinen Erfahrungen und Erlebnissen als Neuling erzählen.

Es ist Sonntag früh ca. 8:30 Uhr und ich steh auf, denn 10 Uhr ist Treffen in Quellental angesetzt. Bin ich aufgeregt? Ganz großes JA! Kurz gefrühstückt und Robert holt mich auch schon ab (an dieser Stelle einmal Danke, dass du mich immer so zuverlässig mitnimmst J ). Die ersten TG´ler treffen wir bereits beim Boxenstopp in Schafflund, wo wir unsere Tauchflaschen noch einsammeln müssen. Es finden bereits erste nette Gespräche statt und es wird klar, dass sich alle auf den bevorstehenden Tauchgang freuen und das mir die Aufregung im Gesicht geschrieben steht, darum sind Sätze wie „ist doch alle gut, ist nur Tauchen“ keine Seltenheit am heutigen Tage. Aber hier wollten wir uns nicht lange aufhalten, denn unser Ziel war ja die Ostsee. Und so stand ich dann nun auch kurze Zeit später da. Auf dem Parkplatz in Quellental unter knapp 15 erfahrenen Tauchern. Und immer noch nervös, denn man will ja auch nichts falsch machen. Einer weiteren kurzen Gesprächsrunde später ging es dann los mit dem Einkleiden. Nach einem Ausrüstungscheck mit Dieter (wo sind die Schnellablässe, Inflator und Co) sind wir runter zum Strand und ab ins Wasser. Nachdem so ziemlich alle versammelt im Wasser standen ging es los.

Den ersten Anblick war ich noch gewohnt, bin ja nicht das erste Mal in der Ostsee baden. Es gab die bekannten Miesmuscheln und ein wenig Unterwasserkraut zu sehen, zumindest auf den ersten Blick. Doch erst mal konzentrierte ich mich, nicht verloren zu gehen und immer schön an Dieters Seite zu bleiben. In dem Moment verging dann auch langsam die Aufregung und es hagelte nur so an Eindrücken auf mich ein. Zum ersten mal so tief Unterwasser, eingeschränkte Sicht, verglichen mit dem Schwimmbad kalte Temperaturen, ein Schuh!!! (ich konnte es kaum glauben), kleine Fische, Krebse, die in Abwehrhaltung gehen, wen man ihnen zu nahe kommt und sie weglaufen. Ihr seht vielleicht schon das es ganz schön viel ist, was man da mitbekommt. So ist es auch nicht verwunderlich, dass man nach rund 30 min wieder an die Oberfläche kommt und wieder ganz still ist. Doch diesmal ist es nicht die Aufregung, sondern das Verarbeiten von dem, was man gerade erlebt hat. Und auch ich, wie Dieter schon so oft erzählt hat von Leuten die ihren ersten Tauchgang hatten, kam aus dem Wasser mit einem Grinsen.

Doch der Tag sollte noch nicht enden, denn wie es sich nach TG´ler Manieren gehört, wurde im Anschluss noch eine gemütliche Runde bei Christiane und Walter im Garten veranstaltet und über das Erlebte, Erfahrungen oder einfach der Winterpause geschnackt bei leckerer Speis und Trank.