Am Samstag, den 26.09.2020 trafen Colin und ich uns vormittags in Flensburg Fahrensodde mit unserem Tauchlehrer Dieter und Flemming. Ich war schon morgens vor dem Wecker wach und total aufgeregt, Colin ging es nicht anders. Er war sichtlich erfreut, aber auch ruhig. Nachdem wir uns begrüßt hatten, konnten wir es kaum noch abwarten in den Neoprenanzug zu schlüpfen und die Ausrüstung anzulegen. Unseren beiden Trainern ist nicht entgangen, dass wir aufgeregt waren und sie haben uns bei jedem Schritt mit Ruhe und Gelassenheit begleitet.
Endlich im kühlen Nass angekommen gab strukturierte und konzentrierte Anweisung.
Mit den Worten „Wir wollen heute nur Spaß haben und ihr müsst einfach nur genießen und gucken“ ging es nun endlich los.
Collin tauchte mit Dieter und ich hatte Flemming an meiner Seite.
Wir tauchten ab und ich war verwundert, wie sehr der Neoprenanzug wirklich vor Kälte schützte und wie gut die Sicht in der Ostsee nun doch war (wir hatten auch super Wetterverhältnisse).
Wir sahen Schwämme (die Korallen der Ostsee), diese leuchteten in einem schönen gelb. Miesmuscheln bedeckten 90 Prozent des Bodens, unzählige Seestern „klebten“ an Steinen, Muscheln und Gräsern. Krebse wuselten überall herum und eine Vielzahl an kleinen Fischen (Gründel) schwammen herum.
Anfangs hatte ich leichte Probleme mit dem Tarieren und ich habe mich aus Reflex ein paar mal vorsichtig am Boden oder auf Steinen abgestürzt. Natürlich hatte ich direkt einen relativ großen Krebs am Handschuh klemmen und sah auch, wie sehr die leichteste Berührung des Grundes eine riesige Dreckwolke aufwirbelte. „Verdammt“, dachte ich. Das muss ich in den Griff bekommen. Ich erinnerte mich an die Worte von Flemming (Körperspannung erleichtert das Gleichgewicht und das Tarieren).
Nach einigen Metern funktionierte es plötzlich und nur durch Ein- und Ausatmen bekam ich es hin über die grün leuchtenden Seegräser drüber hinweg zu schwimmen und anschließend wieder runter zu kommen. Ab jetzt war es nur noch an mir zu genießen. Flemming zeigte mir mit seiner Taschenlampe hin und wieder interessante Dinge und zeigte mir immer mal seinen Tauchcomputer, sodass ich immer wusste in welcher Tiefe wir uns befanden. Durchschnittlich waren wir in 3-5 Metern mit wirklich guter Sicht. Und um uns zu zeigen wie sehr es sich in der Tiefe ändert. So tauchten wir etwas tiefer und waren dann so auf 8,5 Metern Tiefe. Dort war es deutlich dunkler, aber mit Flemming an meiner Seite fühlte ich mich auch dort noch sicher.
Nach 32 min waren wir dann wieder an der Oberfläche und ich war total happy über die Eindrücke, die ich sammeln durfte.
Nachdem wir uns trockene und warme Klamotten angezogen hatten, gab es noch eine Nachbesprechung und viele Antworten auf die uns entstanden Fragen.
Es hat mir viel Spaß gemacht und ich habe noch Tage später von dem Erlebten erzählt. Ich freue mich schon auf den nächsten Tauchgang.
Sabrina (Brini)