Am 24.1.23 ging es endlich für uns vier Tauchbegeisterte Flemming, Tim, Maik und Gunnar nach Düsseldorf zur Boot 23. Nach Wochen der Vorfreude saßen wir in der Bahn und planten den kommenden Messetag. Einige von uns (Maik, Gunnar) hatten konkrete Kaufinteressen, wären andere (Flemming und Tim) sich nur Informieren bzw. schauen wollten.
Pünktlich zur Öffnung um 10 Uhr standen wir mit mehreren Hundert anderen Besuchern am Eingang – für alle von uns sehr ungewohnt ohne Maske so auf Tuchfühlung mit anderen unbekannten Menschen – und gelangten zügig zur Halle 12, der Tauchsporthalle.
Der eigentliche Plan – „wir gehen erst mal nur um den Außengang und schauen uns alles auf der linken Seite an und kommen dann später wieder“, sowie „ich kaufe erst eine neue optische Tauchmaske und dann schaue ich mal nach Trockis“ – wurde recht schnell fallen gelassen. Nach nicht einmal der halben Runde blieb Maik am Atlantik Berlin Stand hängen. Dort war SEIN neuer Halbtrocki zwar nicht in 7mm vorhanden, aber zumindest die richtige Größe konnte er ausprobieren. Zum Glück gab es die Größe und Dicke noch in Berlin im Lager, da laut Aussage, des sehr kompetenten und freundlichen Personals, es keine Aussage gäbe, ob es noch einmal in absehbarer Zeit Nachschub gäben würde. Dazu kam dann noch eine orangene und reflektierende Haube.
Maik, daran wird dich jetzt jeder im Verein erkennen!
Diese orangene Haube lieferte dann auf dem restlichen Rundgang und auch auf der Rückfahrt genügend Gesprächsbedarf zum Thema „Sicherheit“ – hier nur das Stichwort Line-Cutter. Schon war es halb Zwölf und wir hatten vielleicht 10% der Halle erkundet. Vorbei ging es an mehreren CCR-Ständen, doch dazu später mehr zu denen Flemming immer wieder interessiert hin luscherte. Und schon waren wir bei Dive-System, den Hersteller von Flemmings Trocki. Nun ja, also nicht nur mal schauen, sondern es hieß anprobieren und schwitzen für Gunnar. Außer Gunnar wussten anscheinen schon Wochen vorher alle (Tochter, Frau und Freunde), dass es nicht nur anprobieren, sondern kaufen werden würde – zumindest war nach euphorischen WhatsApp keiner der Daheimgebliebenen davon überrascht. Überraschend fanden wir alle, wie voll die Halle war.
Anscheinend hatten alle Nachholbedarfe beim Schauen und Kaufen. Etwas, was uns auch diverse Händler bestätigten. Per Zufall, entdeckte Maik, Nik Linder Deutschlands bekanntesten Apnoe-Taucher, der am Mares Stand Promotion für neue Masken machte.
Wer an diesem Tag die längste Apnoe-Zeit im Sitzen hätte, konnte eine diese Mares Maske gewinnen. Gesagt getan und Maik hielt im Sitzen für 3 Minuten und 2 Sekunden die Luft an.
Wir alle waren von seiner Leistung beeindruckt, da es bei dieser Umgebung in der Halle-gelinde gesagt sehr laut wahr – unseren vollen Respekt. Die Wartezeit bis zur Verkündung des Gewinners schlenderten wir weiter über die Messe.
Ein langes Gespräch von Flemming mit JJ-CCR hörten wir anderen interessiert zu. Wir waren überrascht, wie viele Rebreather in der Halle ausgestellt waren und wiesen Flemming extra immer wieder darauf hin :-), es gab viele andere interessante Stände (Jackets, Tauchcomputer, Flaschen, Lampen)
Später kam es dann zur Verkündung des Gewinners beim Apnoe-Wettbewerb, leider musste sich Maik um wenige Sekunden geschlagen geben. Wir waren aber trotzdem mehr als voller Respekt für diese super Leistung.
Nun wollten wir denn doch noch mal andere Hallen sehen und gingen aus der immer noch mehr als gut gefüllten Halle in die Bootshallen. Wir staunten dann doch über die riesigen Schiffe, die da lagen – oder sagt man standen – und der im Vergleich zur Halle 12 wenigen Besucher. Beeindruckend groß fanden wir die Wasserfläche fürs Segeln und eine zweite noch größere fürs Surfen.
Die Rückfahrt am nächsten Tag war dann deutlich schweigsamer als die Hinfahrt. Wir waren aber auch alle zusammen echt kaputt, aber zufrieden und glücklich ob der Zeit zusammen.
Achso: Den sehr gehypten Indoor Tauchturm haben wir natürlich auch angeschaut. Nun ja, schon groß, aber so extrem beeindruckend fanden wir den alle aber nicht.